< PreviousGewinnspiel Wir verlosen 22 Tickets für den Besuch des 007 ELEMENTS inklusive Berg- und Talfahrt mit der Gaislachkoglbahn und Gourmetmenü im Anschluss im ice Q. Jetzt mitmachen und gewinnen unter kristallwelten.com/gewinnspiel IM AUFTRAG DER ELEGANZ Text – Rebecca Müller In bislang acht Filmen der James- Bond-Reihe spielte Swarovski eine Rolle und setzte dabei Bond- Girls und Eispaläste in Szene. Die Zusammenarbeit mit Hollywood geht auch noch weiter zurück – in „Der Zauberer von Oz“ brachte Swarovski schon 1939 ein berühmtes Paar Schuhe zum Funkeln. „Der Spion, der mich liebte“. Das marineblaue Abendkleid von Bond-Girl Barbara Bach ist am Saum des Oberteils mit Kristallen von Swarovski verziert. 40„Der Spion, der mich liebte“ (1977) Mit diesem Film begann vor über 40 Jahren die Zusammenarbeit von Swarovski und der Bond- Filmreihe. Die sowjetische Agentin Anya Amasova (Barbara Bach) trägt in „Der Spion, der mich liebte“ ein marineblaues Abendkleid mit überkreuztem Rückenteil, der Saum des Oberteils ist mit durch- scheinenden Swarovski Kristallen besetzt. Entworfen wurde das Kleid von Designerin Baroness Franka Stael von Holstein. „Octopussy“ (1983) James Bond (Roger Moore) setzt beim Backgammon mit Gegenspieler Prinz Kamal Khan (Louis Jourdan) ein Fabergé-Ei . Asprey, ein traditionsreicher Juwelier in London, stellte das Ei für den Film her. Im Inneren befand sich ein Modell der englischen beziehungs- weise königlichen Staatskutsche, verziert mit blauen und grünen Swarovski Elementen. „Lizenz zum Töten“ (1989) Pam Bouvier (Carey Lowell) versucht in „Lizenz zum Töten“ gemeinsam mit James Bond (Timothy Dalton) dessen Freund Felix Reiter (David Hedison) aus den Händen eines südamerikanischen Drogenrings zu befreien. In einer Szene in einem Casino trägt Pam Bouvier ein schwarzes, rückenfreies Neck-Holder- Kleid, besetzt mit Perlen und tausenden von Swarovski Elementen. „GoldenEye“ (1995) Xenia Onatopp (Famke Janssen) wurde in „GoldenEye“ von der Oscar-prämierten Kostümdesignerin Lindy Hemming eingekleidet (den Oscar erhielt sie 1999 für ihre Arbeit bei „Topsy-Turvy“). Hemming entwarf eine Brosche mit tropfenförmigen Swarovski Kristallen und besetzte auch die Federn des großen, schwarzen Strohhutes damit. „Stirb an einem anderen Tag“ (2002) Wieder war es Lindy Hemming, die Swarovski Elemente für die Kostüme der Schauspielerinnen einsetzte. Hemming kleidete Jinx (Halle Berry) zum Beispiel in einem mit Kristallen besetzten Zweiteiler von Versace, die Farbe „Violent Pink“ wurde von Donatella Versace persönlich gewählt. Dazu trägt sie einen Swarovski Cocktail Ring. Das eisblaue Abendkleid der MI6- Agentin Miranda Frost (Rosamunde Pike) ist komplett mit Swarovski Kristallen besetzt. Im Eispalast, in dem Jinx eingesperrt ist, hingen zahlreiche Schonbeck Kronleuchter mit Swarovski Kristallen. © ALAMY.COM ¡3£ „GoldenEye“. Femme Fatale - so lautete die Vorgabe für den Charakter der Xenia Onatopp, einer ehemaligen, sowjetischen Kampfpilotin. „Stirb an einem anderen Tag“. Die wohl bekannteste Szene aus diesem Bond-Streifen James Bond41„Skyfall“. Gemeinsam mit Designer Stephen Webster entwarf Swarovski für den Charakter der Severine auch eine Schmuckkollektion. © MGM STUDIOS, EVERETT/REX/SHUTTERSTOCK, ALAMY.COM GESCHICHTSTRÄCHTIG Kristalle von Swarovski sind schon seit den späten 1930ern auf der großen Leinwand zu sehen. In „Der Zauberer von Oz“ aus dem Jahr 1939 hat Swarovski die magischen roten Schuhe von Dorothy mit Kristallen besetzt. In den Swarovski Kristallwelten ist auch der kristallene Schuh aus Disneys Cinderella zu sehen. Weitere Auf tritte hatten die Schmuckstücke von Swarovski in „Blondinen bevorzugt“ (1953), „Breakfast at Ti any’s“ (1961) und in aktuelleren Produktion wie „Victoria, die junge Königin“ (2009), „NINE“ (2009), „Burlesque“ (2010), „Black Swan“ (2010), „Water for Elephants“ (2011), „Spieglein Spieglein – Die wirklich wahre Geschichte von Schneewittchen“ (2012) und „The Greatest Showman“ (2017). „Casino Royale“ (2006) Auch die Kostüme in Casino Royale trugen die Hand- schrift von Lindy Hemming – und Swarovski. Caterina Murino (Solange Dimitrios) verzaubert in einem Sa- tinkleid mit Swarovski Kristall Details an den Trägern. James Bond (Daniel Craig) nimmt Vesper Lynd (Eva Green) mit nach Montenegro, kauft ihr ein violettes Kleid von Roberto Cavalli mit glitzernden Swarovski Elementen und überreicht es ihr mit den Worten: „I need you to look fabulous.“ („Du musst fabelhaft aussehen.“). Valenka (Ivana Milicevic), die Schöne an der Seite des Bösewichts Le Chi¦ re, trägt ein mit Swarovski Kristallen verziertes gelbes Abendkleid. „Ein Quantum Trost“ (2008) Agentin Strawberry Fields (Gemma Arterton) trägt in „Ein Quantum Trost“ eine Halskette von Swarovski. „Skyfall“ (2012) Über 60.000 Kristalle von Swarovski zieren das schwarze, von der französischen Kostümbildnerin Jany Temime entworfene Abendkleid von Severine (Berenice Marlohe). Gemeinsam mit Designer Stephen Webster entwarf Swarovski auch eine Schmuck- kollektion für die schöne Protagonistin. „Casino Royale“. Bond-Girl Eva Green wurde von Kostümdesignerin Lindy Hemming ausgestattet, die auch für diesen Film auf Swarovski Kristalle setzte. 42D as Restaurant ice Q am Gaislach- kogl auf über 3.000 Meter Seehöhe war einer der Drehorte in Tirol, der „Spectre“ als Kulisse diente. Im Film war das moderne Restaurant eine Klinik, in der James Bond zum ersten Mal auf Bond-Girl Léa Seydoux tri¦ t und sich mit Handlan- gern des von Christoph Waltz gemimten Bösewichts Blofeld herumschlagen muss. In der Nähe des ice Q wird gerade das 007 ELEMENTS fertiggestellt. Am 12. Juli 2018 wird diese „cineastische Installa- tion“, wie Betreiber und Touristiker Jakob Falkner sie nennt, erö¦ net. Falkner gibt einen Vorgeschmack darauf, was Besucher erwartet: „Das 007 ELEMENTS hat eine Aus- stellungsfläche von 1.300 Quadratmetern und eine Plaza mit 234 Quadratmetern. Auf zwei Ebenen und in verschiedenen Räumen taucht der Besucher in die spannende Bond- Welt ein. Er erhält auch tolle Einblicke, wie Film-Szenen entstehen.“ Mit Schnee und Stadl im Gepäck Ab Jänner 2015 wurde am Gaislachkogl für „Spectre“ gedreht. Die actiongela- denen Szenen waren nach drei Monaten im Kasten. Teile davon wurden in London fertiggestellt – wofür das ice Q Restaurant nachgebaut wurde. Neben Sölden war die Filmcrew auch in Obertilliach in Osttirol. Sie 2015 wurden am Gaislachkogl in Sölden Teile des 24. Bond-Films „Spectre“ gedreht. In der Nähe der Originalschauplätze in 3.000 Meter Höhe gewährt die cineastische Installation 007 ELEMENTS einen Einblick in die Welt des Geheimagenten. reiste mit Schnee – für den tiefverschneiten, historischen Ortskern, der im Film zu sehen ist – und einem Stadl aus der Steiermark an. Der Stadl wurde in Teilen transportiert und vor Ort für die Dreharbeiten zusammenge- baut. „Bond-Haus“ haben ihn die Einheimi- schen getauft. Filmgeschichte mit Panorama Im 007 ELEMENTS werden auch Requisiten aus anderen Bond-Streifen zu sehen sein. „Aber natürlich liegt der Fokus auf ‚Spectre‘, da ja Szenen in Sölden gedreht wurden und die Original-Drehschauplätze gezeigt werden“, erzählt Jakob Falkner. Für eine eisige Atmos phäre – ähnlich wie im Film – wird die Tatsache sorgen, dass im 007 ELEMENTS keine Heizung eingebaut wurde. Auf die wurde aufgrund des Permafrosts am Standort verzichtet. Geö¦ net wird die Bond-Erlebniswelt 300 Tage im Jahr sein, zu erreichen ist sie mit zwei Seilbahnen. In 20 Minuten gelangt man auf den Gipfel des Gaislachkogls auf 3.048 Meter Höhe – und das soll sich lohnen, ver sichert Falkner: „Dort erwartet den Besucher ein traumhaftes Panorama, die Weltmarke James Bond, eine spekta- kuläre und spannende Architektur und ein sehr moderner, cooler Inhalt, der die Sinne anspricht.“ © MGM STUDIOS, EVERETT/REX/SHUTTERSTOCK, ALAMY.COM - - liefert das 007 ELEMENTS am Gaislachkogl in Sölden. BOND IN TIROL Swarovski has featured in eight James Bond movies so far, setting the scene for Bond girls and ice palaces. S warovski’s first involvement in the Bond series was over forty years ago, with “The Spy Who Loved Me” (1977). Then followed “Octopussy” (1983), “Licence to Kill” (1989), “Golden- Eye” (1995), “Die Another Day” (2002), “Casino Royale” (2006), “Quantum of Solace” (2008), and “Skyfall” (2012), making eight Bond movies altogether in which Swarovski crystals glittered on the outfits of Bond girls, or – as in “Die Another Day” – provided the crystal chandeliers for the set of an ice palace. Swarovski crystals have been appearing on the big screen since the late 1930s. In “The Wizard of Oz” (1939) Dorothy’s magical ruby slippers were covered with crystals, and crystal jewelry also appeared in classics such as “Gentlemen Prefer Blondes” (1953), “Breakfast at Ti¦ any’s” (1961), and more contemporary movies such as “Black Swan” (2010), “Water for Elephants” (2011) and “The Grea- test Showman” (2017). Bond in Tyrol It is not just Swarovski that has Bond connections, but the Tyrolean landscape too. In 2015, sections of the 24th Bond movie, “Spectre,” were filmed on the slopes of the Gaislachkogl in Söl- den. Close to the original filming locations, at altitudes of over 3,000 meters, the new cinematic installation 007 ELEMENTS o¦ ers a look behind the scenes into the world of the secret agent. ¸¹º»¼½¾ ¿¸À½¼Á¹ On a mis- sion for elegance James Bond43KRISTALLWELTEN MAGAZIN: Was macht Krimis so erfolgreich? BERNHARD AICHNER: Krimis ermöglichen es, in eine andere, böse Welt einzutauchen und seiner eigenen dunklen Seite zu begegnen, ohne dabei Schaden zu nehmen. Muss in einem guten Krimi immer jemand sterben? Eine ordentliche Leiche sollte es schon geben, ja. Wobei Raub und Betrug natürlich auch ihren Reiz haben können. Aber meine Erfahrung sagt mir, dass die Leser da draußen absolut blutrünstig sind und sich nach einem Mord sehnen. Gibt es das perfekte Verbrechen? Bestimmt gibt es das. Und es wurde auch schon oft darüber geschrieben. Aber es gehört immer eine große Portion Glück dazu, zum Mörder zu werden und damit auch davonzukommen. Viele Dinge können schiefgehen, viele Zufälle können die Sache zum Scheitern bringen. In Zeiten, in denen DNA-Analysen zum Standard gehören, sollte man Acht geben, wo man niest und was man berührt. Die Beamten von der Kripo, die mich auch immer wieder bei meinen fiktiven Morden unterstützen, leisten hervorragende Arbeit. In der Fiktion, aber auch in der Realität sollte man sich die Sache also gut überlegen. Über 3.000 Besucher und bis zum letzten Platz gefüllte Lesungen: Die Premiere des Krimifests Tirol letztes Jahr war ein voller Erfolg. Es wurde vom österreichischen Krimiautor Bernhard Aichner gemeinsam mit dem Haymon- Verleger Markus Hatzer ins Leben gerufen und wird auch dieses Jahr wieder an unterschiedlichen „Tatorten“ haltmachen – unter anderem in den Swarovski Kristallwelten. Was Sie schon immer über Krimis wissen wollten ... Fortsetzung folgt ... Text – Kathrin Fenkiw © FOTOWERK AICHNER 44„Das Böse ist immer und überall“ – das ist eine bekannte Textzeile eines 1980er-Jahre-Songs. Stimmt sie? Ich denke schon. Das Böse ist ja Teil von jedem von uns. Niemand ist nur gut, jeder kennt Gefühle wie Hass, Neid und Missgunst. Bestimmt hat jeder von uns schon einmal etwas getan, worauf er nicht stolz ist. Mobbing, Gewalt, Rachsucht – das alles ist menschlich. Und der Mensch ist allein für sein Handeln verantwortlich. Auch dann, wenn es eskaliert, wenn es plötzlich keine Grenzen mehr gibt und alle Dämme brechen. Der Mensch kann sehr grausam sein. Im echten Leben ist das unerträglich, im Thriller aber lieben wir es. Und schon sind wir wieder bei der ersten Frage (lacht). Was ist mit der Liebe? Passen Krimi und Herzschmerz zusammen? Unbedingt! Die Liebe ist das schönste und erregendste Motiv für ein Verbrechen, sie würzt das Ganze erst so richtig. Also: In meinen Romanen wird immer irgendwann geschmust und gekuschelt. Darauf können sich meine Leser verlassen. Und Sex? Es ist enorm schwer, wirklich gute Sexszenen zu schreiben. Es soll nicht plump wirken oder zu künstlich sein. Es soll erotisch sein und nicht billig rüberkommen. Deshalb ist Sex eine richtige Herausforderung, zumindest guter. Aber das ist in der Realität ja auch so. Wären die Swarovski Kristallwelten ein guter Tatort für einen Krimi? Glitzer und Glamour, ein außergewöhnlicher Ort, Kunst – sie wären sogar perfekt. Wenn ich durch den Riesen gehe, stelle ich mir jedes Mal vor, wie in der Wunderkammer „Mechanical Theatre“ von Jim Whiting eine Leiche von der Decke hängt. In diesem genial-unheimlichen Ambiente könnte wirklich ein perfekt designtes Verbrechen passieren. Sollte man sich mal überlegen (lacht). Was erwartet uns beim diesjährigen Krimifest? Auch heuer werden in großen und kleinen Orten Tirols wieder verschiedene Veranstaltungsformate stattfinden. Einige Orte werden gleich bleiben, aber es werden auch neue dazukom- men. Auch bei den Autoren wird es sowohl altbekannte Gesichter als auch ganz viele neue Topstars geben. Gibt es etwas, worauf Sie sich ganz besonders freuen? Ich freue mich auf den Auftritt von Antti Tuomainen, einem groß- artigen finnischen Autor, der seinen neuen Krimi im Treibhaus in Innsbruck präsentieren wird. Ein persönliches Highlight ist auch, dass Jan Costin-Wagner mit dabei sein wird – unter anderem mit einem Schreibworkshop. Auch das Krimifest Dinner mit Rita Falk, das ich moderieren darf, wird etwas ganz Besonderes. Und last, but not least wird mein neuer Thriller präsentiert. Vielen Dank für das Gespräch. KRIMIFEST 2018: 13.–19. OKTOBER Termine in den Swarovski Kristallwelten SCHREIBWORKSHOPS im Kristallatelier. Die Teilnahme ist kostenlos und ab 16 Jahren möglich (max. 20 Personen pro Workshop). So, 14. 10., 13–15 Uhr mit Thomas Raab und Mo, 15. 10., 13–15 Uhr mit Jan Costin-Wagner KRIMIFEST DINNER mit Krimis von Rita Falk, Moderation Bernhard Aichner, einer köstlichen Menüfolge und stimmungsvollem Ambiente (beschränkte Teilnehmer- zahl). Preis: 69,– € pro Person, Mi, 17. 10., 18:30–23:00 Uhr GEFÜHRTE KRIMI-TOUR durch das Reich des Riesen mit Lesungen von Simone Buchholz, Christine Brand und Thomas Baum. Eintritt in die Swarovski Kristallwelten, Getränke und Erfrischungen inklusive (beschränkte Teilnehmerzahl). Preis: 29,– € pro Person, Fr, 19. 10., 18:30–21:30 Uhr ANMELDUNG E-Mail: swarovski.kristallwelten@swarovski.com Tel.: +43 5224 51080 Genial- unheimliches ambiente: Die Wunderkammer „Mechanical Theatre“ von Jim Whiting Krimifest45 ist das neueste Fernglas für Reise und Freizeit von SWAROVSKI OPTIK. Es ist der perfekte Begleiter für alle, die auf Reisen und in der Freizeit mehr erleben wollen. Auf den zweiten Blick Fliegende Fische, goldene Löwen und hauchzarte Details – die Führung „Kristallklare Weitblicke“ durch die Innsbrucker Altstadt erö net Einblicke in die Stadt, die auch alteingesessene Einheimische überraschen. Text – Rebecca Müller Fotos – Axel Springer K aiser Maximilian I. hätte bestimmt eine Freude damit, dass wir das Goldene Dachl und auch ihn mit den Ferngläsern so genau unter die Lupe nehmen“, sagt Julia Strauhal, Stadtführerin beim Verein für Kulturvermittlung Per Pedes. Schließlich sei er ein PR-Profigewesen, der alle Medien seiner Zeit ge- nutzt habe. Aber mit freiem Auge sind sie nur schwer zu erkennen, die beiden Abbildungen des Kaisers, dessen Tod sich 2019 zum 500. Mal jährt. Innsbruck war seine Lieblingsresidenzstadt. Um in Abwesenheit nicht in Vergessenheit zu geraten, ließ er sich unter anderem auf der Fassade des Goldenen Dachls abbilden. Und das gleich zwei Mal, erklärt Julia Strauhal: „Wenn wir auf den Balkon blicken, finden wir Maximilian I. einmal beim dritten Bild von links mit goldener Krone und rotem Mantel und in der Mitte noch einmal mit der Krone.“ Fliegende Fische Dieses und viele weitere Details der Innsbrucker Altstadt gilt es, bei der Führung „Kristallklare Weit- blicke“ mit Ferngläsern von SWAROVSKI OPTIK zu entdecken. Ausgehend vom Swarovski Kristallwelten Store Innsbruck werden bekannte Sehenswürdigkeiten wie das Goldene Dachl, die Maria-Theresien-Straße, die Ottoburg, die Hofburg oder der Dom St. Jakob mit den Ferngläsern unter die Lupe genommen. Dabei ist die Führung nicht nur für Gäste der Stadt Innsbruck spannend. „Die Führung ist gerade für Einheimische in- teressant. Die sind immer wieder sehr überrascht, wie viel Neues sie in ihrer Stadt – die sie doch eigentlich so gut kennen – entdecken.“ Am 51 Meter hohen Stadtturm lassen sich durch das Fernglas, unterhalb des Geländers der Aussichts- plattform, Wasserspeier wie zum Beispiel ein fliegen- 46der Fisch erkennen. Auch die blumigen Verzierungen sind mit freiem Auge nicht zu sehen. Am Eingang zur Altstadt schaut Julia Strauhal mit ihrer Gruppe ebenso auf die Annasäule und darüber hinaus bis auf die von der 2016 verstorbenen Architektin Zaha Hadid erbaute Bergisel Sprungschanze. Vorausgesetzt das Wetter spielt mit, wagt die Stadtführerin mit ihren Gruppen auch gerne einen Blick in die Ferne: „Wenn man auf der Innbrücke steht und sich die imposante Nordkette mit den Ferngläsern näher heranholt, wird einem bewusst, was der Begri alpin-urban in Innsbruck bedeutet.“ Mittelalterliche Piktogramme An den Fassaden der Häuser der Innsbrucker Altstadt lassen sich zahlreiche Details entdecken, die viel über die Zeit, in der sie erbaut wurden, erzählen – wie zum Beispiel die Zunftzeichen. In der Kiebachgasse findet sich das sogenannte Vier-Viecher-Eck mit einem Hir- schen, einem Löwen, einem Adler und einem Pferd, die jeweils zu den Gasthäusern Goldener Hirsch, Goldener Löwe, Roter Adler und Weißes Rössl gehören. Handwerk mit Präzision SWAROVSKI OPTIK in Absam ist auf die Entwicklung und Herstellung von Ferngläsern, Teleskopen und Zielfernrohren spezialisiert. Die Produkte zeichnen sich durch höchste Qualität und Präzision aus. In der Lehrwerkstatt von SWAROVSKI OPTIK in Absam werden aktuell 34 Lehrlinge in zwei Lehrberufen (Feinoptik und Zerspanungstechnik) ausgebildet. Vieles passiert hier noch in zeitintensiver Handarbeit. Geschicklichkeit und Geduld sind Grundvoraussetzungen. Als Lehrstück bauen die Zerspanungs- technik-Lehrlinge eine Pendeluhr. Bis auf die Kette, an der das Pendel hängt, wird jedes auch noch so kleine Teil der Uhr von ihnen selbst gefertigt. Die meisten Facharbeiter bei SWAROVSKI OPTIK haben auch hier ihre Ausbildung gemacht. Auch viele Werkzeuge, die für die Fertigung der Produkte benötigt werden, baut SWAROVSKI OPTIK selbst. So kann die Herstellung auf die hochwertigen Produkte zugeschnitten werden. Bei vielen Produktionsschritten werden hochspezialisierte Maschinen eingesetzt. Bei ihren Dreh- und Gehäu- sekomponenten produziert SWAROVSKI OPTIK bis auf Tausendstel Millimeter genau. Zum Vergleich – der Faden eines Spinnennetzes ist fünfmal so dick. Im Bild wird ein sogenanntes Dachkant- prisma auf einen Träger aufgebracht – ganz ohne Kleber und Hilfsmittel – nur mittels Anziehungskraft der Moleküle (Adhäsion). Eine Aufgabe, für die sich nur wenige Mitarbeiter eignen – bis jetzt ausschließlich Frauen. Neben einer ruhigen Hand spielt vermutlich auch die Tatsache, dass Frauen zu kühleren Händen neigen, eine Rolle. 47Swarovski Optik „Einheimische sind immer wieder sehr über- rascht, wie viel Neues sie in ihrer Stadt – die sie doch eigentlich so gut kennen – entdecken.“ , Die Stadtführerin erklärt die Bedeutung dieser Symbole: „Diese Zunftzeichen waren die Piktogram- me ihrer Zeit, viele Menschen im Mittelalter konnten nicht lesen.“ Damals war fast jedes zweite Haus in der Innsbrucker Altstadt ein Gasthaus. Über die römische Straße Via Claudia Augusta kamen viele Händler durch die Stadt, die verpflegt werden wollten. Hauchzarte Details Zum Abschluss der Entdeckungsreise durch die Alt- stadt steht der Dom zu St. Jakob auf dem Programm. Schon an der Fassade bewähren sich die Ferngläser. Fünf Fenster sieht man an der Front der barocken Kathedrale. Oder? Tatsächlich sind es nur drei echte Fenster, zwei davon sind aufgemalt – eine optische Täuschung. Im Dom findet man auch ein Mariahilf-Bild, dasselbe Motiv ist an dutzenden Fassaden in der Altstadt angebracht. Der Blick durch das Fernglas enthüllt, was das freie Auge nicht erkennt: Maria trägt einen hauchzarten Schleier, ein Detail, das den meisten Dombesuchern verborgen bleibt. E mperor Maximilian I. would certainly have been delighted to hear that we are taking such a close look at him and his Golden Roof (Goldenes Dachl) with our binoculars,” says Julia Strauhal, a tour guide with the cultural society Per Pedes. After all, he was apparently an expert in publicity, who made good use of all the media available at the time. With the naked eye it is di«cult to see the two images of the emperor. The year 2019 will be the 500th anniversary of his death. Flying fish Using SWAROVSKI OPTIK binoculars, the “Crystal-clear Visions” tour explores these and many other details of Innsbruck’s old town. Starting from the Swarovski Kristallwelten Store Innsbruck, the tour visits tourist attractions such as the Golden Roof, Maria-Theresien-Straße, the Ottoburg, the Hofburg, and the Cathedral of St. James (Dom St. Jakob), using binocu- lars to take a close look at the fine details. The binoculars are manufactured by SWAROVSKI OPTIK in Absam, part of the Swarovski Group, specialized in manufac- turing high-precision binoculars, teles- copes, and telescopic sights. A closer look ®¯°±²³´ µ®¶³²·¯ Flying fish, golden lions, and the tiniest details – the “Crystal-clear Visions” tour through Innsbruck’s old town oers sights of the city that are usually hidden from view. Für Julia Strauhal ist der Besuch des Doms immer der Höhepunkt der Führung. Stunden könnte sie hier ver- bringen, um auf die zahlreichen Details an den bemal- ten Wänden und den Decken hinzuweisen. Sie ist der Meinung: „In jeder Kirche – vor allem in den barocken – sollten Ferngläser zur Verfügung stehen. Man weiß ja gar nicht, was einem sonst alles entgeht.“ Im Kristallwelten Blog unter kristallwelten.com/blog gibt’s ein Video zur Führung „Kristallklare Weitblicke“. Wer sich dafür interessiert, wie ein Fernglas funktioniert, findet mehr dazu auf Seite 64. 48Vom Gasthaus zum Kristallhaus Der von Fredrikson Stallard neugestaltete Eingangsbereich des Kristallwelten Stores Innsbruck vereint gekonnt Design des 21. Jahrhunderts und die historische Architektur des Gasthauses „Goldene Rose“. Text – Klaus Erler D as Gute ständig verbessern“: Das war die Philosophie von Daniel Swarovski, mit der er ein Unternehmen gründete, das bis heute Kristalle in unerreichter Qualität herstellt. Diese Philosophie ist im Unternehmen tief verwurzelt und führt dazu, dass sich alle Bereiche von Swarovski in beständigen Prozessen immer weiterentwickeln. Künstlerische Reinkarnation Von dieser Idee getragen verjüngt sich aktuell auch der Swarovski Kristallwelten Store in Innsbruck. Schon bisher ein veritabler Besuchermagnet, önet sich der Store nun mit dem vom international renommierten Künstlerduo Fredrikson Stallard neu konzipierten Ein- gangsbereich noch mehr zur Stadt hin. Zwei speziell für den Store geschaene Skulpturen bilden als Reinkar- nation alltäglicher Materialien – Wellpappe, Harz, Lack und Aluminium – berühmte klassische Vorbilder nach. Dabei wurde besonderer Wert auf einen ausgegliche- nen Kontrast zwischen Design des 21. Jahrhunderts und historischer Architektur gelegt. Dazu verpflichtet nicht zuletzt auch die geschichtsträchtige Lage des Swarovski Kristallwelten Stores Innsbruck im Haus Herzog-Friedrich-Straße 39. Gasthaus ersten Ranges Dieses Eckhaus beherbergte mehr als 600 Jahre lang das Gasthaus „Goldene Rose“. Über die Jahrhunderte entwickelte sich die ursprüngliche Herberge zu einem Gasthaus ersten Ranges, in dem wohlhabende und berühmte Reisende gerne übernachteten. Viele Besit- zer des Rosen-Wirtshauses gehörten zu den führenden Persönlichkeiten Innsbrucks. 1918 ging das Haus an einen Südtiroler Wirt, dessen Familie das Gasthaus bis in die Achtzigerjahre führte. 1985 wurde das Haus an Swarovski verkauft. Nach der Übernahme durch die D. Swarovski Tourism GmbH im Jahr 2000 entwickelte sich das ehemalige Gasthaus endgültig zum Kristall- haus: Innsbruck besitzt seither einen der größten Swarovski Stores weltweit mit einem einzigartigen Shopping-Ambiente. © STADTARCHIV/STADTMUSEUM INNSBRUCK, SWAROVSKI KRISTALLWELTEN um 1956 des Swarovski Stores, 2018 49Swarovski Store InnsbruckNext >