< PreviousVORBEISCHAUEN, HINHÖREN Heart of Noise 30. Mai bis 2. Juni 2018 | Innsbruck, Decocooning Society Im Mittelpunkt von Heart of Noise stehen junge Kunst und junge Mu- sikkultur, Medienkunst und digitale Kunst, VJ-Kunst und DJ-Culture, sprich der musi- kalische und künstlerische Kosmos, der sich um die neuen und allerneuesten relevanten kulturellen Strömungen entfaltet. 2018 mit Jlin | Godflesh | Juan Atkins | Alec Empire | Pan Daijing | Tim Hecker | Tomoko Sauvage | Lee Gamble | Errorsmith | Valerio Tricoli u. a. www.heartofnoise.at Theaterfestival Steudltenn 4. April bis 8. Juli 2018 | Uderns Kultur ahoi! Dass sich die international besetzten Kulturwochen im Steudltenn im Zillertaler Uderns als „Theaterfestival“ bezeichnen, ist geradezu eine Untertreibung. Denn im Programm rund um europäische Zeitgeschichte(n), große Dichtungen, verborge- ne Traumwelten und kultige Klassiker finden sich Konzerte, Lesungen, Freiluftinstallationen, Kinder- und Jugendprojekte, Bauernmärkte und selbstver- ständlich – unvergleichliches Theater. www.steudltenn.com „Musik im Riesen“ ist Teil des reichen Kulturlebens in Tirol. Es prägt die Festivallandschaft und wird von ihr mitgeprägt. Ob andere Festivals oder ganzjährige Veranstaltungsreihen, die folgenden können wir nur empfehlen. Mehr Infos unter: kristallwelten.com/blog musik+ bis 27.»Juni 2018 | Hall und Innsbruck „Unendliche Schönheit, Kraft und Poesie“ erönen Komponisten und Interpreten in der Konzertreihe musik+ in Hall und Inns- bruck. Die Saison 2017/2018 beschließen: Anke Vondung, Werner Güra und Christoph Berner mit einem Liederabend, junge Tiroler Musiker im neuen Zyklus „Universum Schu- mann“ und das Ensemble Fuoco E Cenere mit einem rauschenden Fest. www.musikplus.at Tiroler Landestheater: Rienzi Premiere: 19. Mai 2018 | Innsbruck Wer Wagner sagt, kann auch „Rienzi, der letzte der Tribunen“ sagen, ist diese große Oper des Komponisten doch nicht gerade sein bekanntestes Werk, aber dafür in vielerlei Hinsicht eines seiner spannendsten; ein opulentes, schillerndes Bravour- und gesangstechnisch fast rekordverdächtiges „Jugendstück“, das erstmals in der Geschichte des Tiroler Landestheaters und in der Inszenierung von Intendant Johannes Reitmeier zu sehen ist. www.landestheater.at Obertöne Kammer- musiktage 12. bis 16. September 2018 | Stams Kontrastreiche und spannende Program- me mit Musik aus fünf Jahrhunderten und eine feierliche wie familiäre Atmosphäre in barockem Ambiente machen die Obertöne in Stift Stams zu mehr als einem Geheimtipp in der europäischen Festivallandschaft. www.obertone.at ² ² ³.´, . : 30A small-scale, sophisticated festival, showcasing chamber music in all its multi-faceted beauty – this was the aim when Swarovski Crystal Worlds founded Music in the Giant in 2004, under the musical direction of pianist and composer Thomas Larcher. Since that first festival, not only Swarovski Crystal Worlds in Wattens, but also the crystal manufacturer’s workshops and oÂce buildings, churches, and other locations in Tyrol have become concert halls, where artists from all over the world meet to make music together in this extraordinary surrounding. The range of ensembles and the music they play is extensive. At solo evenings, ensemble concerts, performances by chamber orchestras, and at readings, evenings of song, portrait concerts, and discussions with artists, audiences have the chance to explore music from the Renaissance to the present day. Classic formats such as the string quartet as well as more unusual styles of ensembles or instruments all find their place in this festival. The wide diversity of Music in the Giant also sets the tone for the six concerts of the 2018 festival. They include performances by the Belcea Quartet and the Tetzla Quartet, two matinee concerts of Renaissance vocal repertoire, presented by baritone Julian Prégardien and Les Talens Lyriques, and the Belgian ensemble Vox Luminis. Young virtuosi Hyeyoon Park, Kian Soltani, and Benjamin Grosvenor join an ensemble to play, amongst other things, Schubert’s Trout Quintet. The highlight of this year’s program is a portrait concert featuring the composer Philip Glass, who will also perform some of his own music. The program focuses on the US composer’s piano music, spanning the period from 1979, with his solo piece Mad Rush, to the Tirol Concerto for Piano and Orchestra, composed in 2000. Last but not least, intro- ductory talks and performances by piano pupils from the Wattens School of Music are also planned. Two of Glass’s closest musical friends are also traveling with him to Tyrol, pianist Maki Namekawa and conductor and pianist Dennis Russell Davies. In concert and discussion, they will guide the audience through the “Glass universe.” The soundscapes of crystal ÄÅÆÇÈÉÊ ËÄÌÉÈÍÅ From May 24 to 27, 2018 Music in the Giant celebrates its fifteenth year. This year’s chamber music festival at Swarovski Crystal Worlds builds on the programs of previous years. To mark the anniversary, a very special guest has been invited: the US composer and musician Philip Glass, who will be honored with a portrait concert on May 25, 2018. Innsbrucker Festwochen der Alten Musik 17. Juli bis 27. August | Innsbruck Konzerte in einzigartiger Atmosphäre, Opern-Raritäten und musikalische Meilensteine aus der Renaissance- und Barockzeit: Im Sommer steht Innsbruck erneut im Zeichen der Alten Musik. Als Höhepunkt inszeniert Star-Regisseur Jürgen Flimm die Oper „Didone abbandonata“ („Die verlassene Dido“) von Saverio Mercadante. www.altemusik.at IFFI – Inter nationales Film- festival Innsbruck 29. Mai bis 3. Juni 2018 | Innsbruck Neue Filme aus der ganzen Welt, Retrospektiven, Jury- und Publikums awards, Gesprächsrunden mit Regisseuren, Schauspielern und anderen Filmschaenden sowie ein umfangreiches Rahmenprogramm zeichnen das IFFI in Innsbruck aus. Auch 2018 önet es wieder viele Fenster zur Welt. www.iÂ.at Sprachsalz 14. bis 16. September 2018 | Hall Es sind nicht allein die Lesungen und Performances internationaler Autoren und Autorinnen, die dem Literatur- festival Sprachsalz in Hall seine besondere Ausstrahlung verleihen. Schriftsteller, Veran- stalter und Publikum schätzen die stimmungsvolle Kulisse des Haller Parkhotels und Medien- turms zum Austausch und als Ort der intensiven Begegnung. Der Eintritt ist frei. www.sprachsalz.com © HERMANN UND CLÄRCHEN BAUS, KLANGSPUREN SCHWAZ, EMANUEL ALTENBURGER, FUENTES, WIM SITVAST, SCHROTT Klangspuren Schwaz 6.–22. September 2018 | Schwaz Als Festival zum zeitgenössischen Mu- sikschaen, das ungewöhnliche Orte für seine Veranstaltungen erschließt, feiern die Klangspuren Schwaz ihr 25-jähriges Jubiläum unter dem Motto „FESTE. ORTE.“. Composer in Resi- dence ist Rebecca Saunders. Tiroler Symphonieorchester Innsbruck, Klangforum Wien, Ensemble Modern, Quatuor Diotima, Trio Amos und viele andere gastieren beim Festival. www.klangspuren.at ²µ Musik im Riesen31Ein ganzheitliches Erlebnis für Groß und Klein bietet auch das 7,5 Hektar große Außengelände mit seiner einladenden Parklandschaft und den Kunstinstalla- tionen. Hier finden immer wieder Ver- anstaltungen statt, wie im Sommer das Dinner unter dem Kristallhimmel oder das Sommerkino im Riesen. Außerdem warten tolle Kinderattraktionen darauf, von den kleinen Besuchern erobert zu werden. Beim Klettern, Schaukeln, Schwingen, Hüpfen oder Rutschen im Spielturm und am Spielplatz kann man sich so richtig austoben und die Welt mit allen Sinnen entdecken (mehr dazu ab S. 44). Und was wäre eine Entdeckungs- reise ohne kulinarisches Highlight? Das Daniels Kristallwelten bietet internatio- nale, regionale und saisonale Küche und dank eines eigenen Patisseriebereichs auch süße Gaumenfreuden. Ob etwas Herzhaftes, ein kleines Törtchen oder doch lieber eine verrückte Hot-Dog- Kreation am „Dicken Bus“, einer Kunstinstallation von Erwin Wurm, ist letztendlich Geschmackssache. A ugen und Ohren werden im Riesen und Garten der Swarovski Kristallwelten genauso angesprochen wie der Tast-, Geschmacks- und der Geruchssinn. So setzt sich nicht nur jede der 16 Wunderkammern auf einzigartige Weise mit dem Thema Kristall ausein- ander, sondern jede überrascht außer- dem mit einem eigenen Duft. Einfach innehalten, einatmen und die diversen Düfte auf sich wirken lassen! Ergänzt wird das Ganze mit akustischen Eindrücken – von den berührenden Reden berühmter Friedensbotschafter wie Mahatma Gandhi oder Nelson Mandela in der neuen Wunderkammer „Heroes of Peace“ über die Geräu- sche der Sonne in „El Sol“ bis hin zur Soundkulisse der Natur im Garten der Swarovski Kristallwelten. TERMINE Text – Eva Schwienbacher Gestalten mit Kristallen Beim Kinder-Workshop „Wenn aus Ländern Welten werden“ aus Filz und Kristallen sein Traumland gestalten. Für Kinder von 8 bis 12 Jahre. Termine: Sa, 2., 16. und 30. Juni 2018 kristallwelten.com/ workshop Yoga im Riesen Bei den Yoga-Workshops im Garten der Swarovski Kristallwelten das Gras unter den Füßen spüren. Für Einsteiger und Fortgeschrittene. Mehr über Vital im Riesen ab S. 52 kristallwelten.com/vital Freiluft- kino unter Sternen Bei einem Filmklassiker im Garten der Swarovski Kristallwelten Popcorn, Eis oder Nachos genießen. Termine Lichtspiele – Sommerkino im Riesen: vom 1. bis 31. August 2018 täglich zwei Vorstellungen kristallwelten.com/ lichtspiele 32Must-feel Mediterran Der Duft nach Zitrone, Lavendel, Majoran, Jojoba und Kamille verbreitet in der Wunderkammer „Transparente Opazität“ eine beruhigende Wirkung – und lässt für eine kurze Zeit den Alltag vergessen. Bitte berühren! Die Kraft eines echten, 1.100 Kilogramm schweren Bergkristalls aus Madagaskar kann man in der Wunderkammer „La Primadonna Assoluta“ spüren. Rosen zum Vernaschen Die Rosenpraline überrascht mit einer Erdbeer-Canache- Füllung, die nach Rosen schmeckt. Sommerhit Schon mal die Sonne gehört? In der Wunderkammer „El Sol“ sind die Geräusche der Sonne zu hören, die von der Cambridge University aufgenommen und vertont wurden. Berggipfel entdecken Wer erkennt mehr Berggipfel im Spiegelwasser im Garten der Swarovski Kristallwelten? Einfach über den Steg spazieren, innehalten und raten. #SMELL #TOUCH #SEE #TASTE #HEAR 33Das Sommer- festival 2018 „Der verzauberte Garten“ findet von 1. Juli bis 31. August in Wattens statt – mit verlängerten Ö¢ nungszeiten täglich von 8:30 bis 22:00 Uhr. Ein Blumenpavillon, Installationen, Interaktionen, Performances und noch vieles mehr bereichern den Garten des Riesen mit seinen Wunderkammern. Ab 18 Uhr gibt es reduzierte Abendtickets um 15,– € inklusive Sommerdrink, Kinder bis 14 Jahre gratis. Weitere Infos gibt es auf kristallwelten.com/sommerfestival © RIJ KSMUSEUM, AMSTERDAM 34Text – Barbara Wohlsein Gärten sind für Simon Costin magische Orte. In den Swarovski Kristallwelten lässt der renommierte Set Designer im Rahmen des Sommerfestivals 2018 einen „verzauberten Garten“ entstehen. D er Sommer in den Swarovski Kristallwelten wird farbenfroh, floral und mit Sicherheit auch ein bisschen märchenhaft. Dafür sorgt eine Koope- ration mit Set Designer Simon Costin, der bereits mit zahlreichen Größen der Modewelt zusammengearbei- tet hat. Im Auftrag der Swarovski Kristallwelten hat der Brite in den vergangenen Jahren verschiedene Schau- fenster und Bühnen gestaltet, die vor allem durch ihre Fantasie und Strahlkraft in Erinnerung geblieben sind. Eines von vielen Beispielen war die Installation „Ursula von Eschenfells: Past, Present and Future“, für die Costin eine fiktive historische Frauengestalt aus dem Kaiserlichen Wien erdacht und inszeniert hat. Für das Sommerfestival 2018, das im Juli und August stattfindet, hat Simon Costin einen wahrlich zauberhaften Garten konzipiert, in dem die Besuche- rinnen und Besucher viele magische Momente erleben können. „Wir freuen uns sehr, wieder mit Simon Costin zusammenzuarbeiten. Seine künstlerischen Visionen werden den Sommer in den Swarovski Kristallwelten unvergesslich machen“, verspricht Carla Rumler, Cul- tural Director Swarovski. Platz zum Träumen Mit einem Blumenpavillon, Blumeninstallationen, Performances und vielen Möglichkeiten zur Interaktion wird Simon Costins Vision einer floralen Märchen- landschaft in den Swarovski Kristallwelten Realität. „Wenn ich die Augen schließe und an einen verzau- berten Garten denke, dann sehe ich hunderte Farb- schattierungen, soweit ich blicken kann“, skizziert der Designer die Ursprungsidee hinter seinem bunten Gesamt kunstwerk. Gärten sind für Costin magische Orte, weil sie die Menschen seit jeher zum Entspannen und Träumen einladen. „Wenn wir sehen, wie sich ein Garten mit den Jahreszeiten ständig verändert, fühlen wir uns wieder näher mit der Natur verbunden“, ist der 54-Jährige überzeugt, „außerdem bietet die Schönheit von Pflan- zen und Blumen ein schier unendliches Fest für die Sinne.“ Für den verzauberten Garten in den Swarovski Kristallwelten hat sich Simon Costin von niederländi- schen Stillleben-Malereien und botanischen Zeichnun- gen inspirieren lassen. An den funkelnden Swarovski Kristallen, mit denen er arbeitet, schätzt er vor allem die Möglichkeit, „die Welt und all ihre Wunder in ein magisches Licht zu rücken“. Simon Costin wurde in London geboren, studierte Theaterdesign und Kunst- geschichte an der Wimbledon School of Art und arbeitete anschließend mit führenden Luxusmarken wie Hermès, Gucci, Bulgari oder Fabergé. Designs von Simon Costin sind unter anderem im Institute of Contemporary Arts in London und im Metropolitan Museum of Art in New York zu sehen. Verzauberter Garten351.000 Bilder im Kopf Im Laufe seiner Karriere hat Simon Costin fantastische Kulissen für Lanvin, Hermès, Valentino und viele andere entworfen. Die spektakulären Fashionshows, die er ge- meinsam mit Alexander McQueen entwickelt hat, sind immer noch im kollektiven Gedächtnis der Modewelt verankert. Doch wie nähert sich der Designer einem neuen Projekt? Wie entsteht die Vision, die einen Raum, einen Laufsteg oder einen Garten in einen magischen Ort verwandelt? „Am Anfang habe ich 1.000 Bilder in mei- nem Kopf“, erzählt Simon Costin, „dann beginnt das ‚Destillieren‘, der Prozess des Verfeinerns und Zuspit- zens, um die Idee an das jeweilige Projekt bestmöglich anzupassen.“ Ist ein Set oder eine Installation fertig, bemüht sich der Designer, das Kunstwerk bewusst ab- zuschließen. „Natürlich könnte ich noch ewig an Details herumfeilen, aber es ist wichtig, einen Schlussstrich zu ziehen, tief durchzuatmen und sich neuen Ideen und Projekten zu widmen.“ Kulturelles Erbe als Inspiration Eine der größten Inspirationen für Simon Costin ist die Kulturgeschichte seiner Heimat Großbritannien. Um die Bedeutung von Volkskunst auch ö¢ entlich zu fördern, hat Costin 2010 das „Museum of British Folklore“ gegründet. Daher überrascht es auch nicht, dass sein ganz persönlicher Lieblingsgarten im Südosten Eng- lands liegt: Sissinghurst Castle. Die Gartenanlage des historischen Landsitzes in der Grafschaft Kent ist für seine besondere Architektur und lebendige Bepflan- zung bekannt und wird jährlich von 160.000 zahlenden Gästen besucht. Costin: „Für mich ist er der Inbegri¢ eines verzauberten Gartens, weil er inmitten der Ruine eines elisabethanischen Hauses liegt und von wun- derbaren Wäldern, Äckern und Flüssen umgeben ist.“ In seinem Haus in London besitzt Simon Costin zwar einen eigenen Garten, fürs aufwendige Gärtnern und Jäten fehlt ihm allerdings die Zeit. Eine Inspiration für seine Arbeit ist er aber trotzdem, weil: „Ein Garten ist immer ein Vergnügen.“ Simon Costins Lieblingsblume ist der Rittersporn, den er für „seine Eleganz und sein Selbstbe- wusstsein“ schätzt. schuf mit „Ursula von Eschenfells: Past, Present and Future“ für den Swarovski Kristallwelten Store Wien eine moderne Fabel rund um eine fiktive Frauengestalt. des Kunsthistorischen Museums Wien gestaltete Simon Costin für den Swarovski Kristallwelten Store Wien eine Kunstbühne zum Thema „Feste feiern“. © SWALLOWTAIL GARDEN SEEDS, WWW.FLICKR.COM/PHOTOS/SWALLOWTAILGARDENSEEDS/15437207082/UNTER CC BY 2.0, VYHNALEK.COM Á3 36¬®¯°±²³ ´¬µ²±¶® Magic Moments Eine Auswahl von Simon Costins Schaufensterinstallationen für die Swarovski Kristallwelten Stores • „Ursula von Eschenfells: Past, Present and Future“ , 2014 & 2015, Wien • „Gold Stage – Life Ball“, 2015, Wien • Kunstbühne zur Jubiläums- ausstellung „Feste Feiern“ des Kunsthistorischen Museums Wien, 2016, Wien • „Sparkling Season“ , 2016, alle Standorte • „World Jewelery Facets“ , 2017, Wien „Am Anfang habe ich 1.000 Bilder in meinem Kopf.“ The “Enchanted Garden” Summer at Swarovski Crystal Worlds will be colorful, floral, and definitely a little magical too. That is a certainty, thanks to a new collaboration with set designer Simon Costin, who has already worked with many great names of the fashion world. On behalf of Swarovski, the British designer has created many display windows and art spaces possessing a special charisma and sense of fantasy that have made a lasting impression. For the 2018 Summer Festival, which takes place in July and August, Simon Costin has created a truly magical garden concept, where visitors will be sure to experience many enchanted moments. A place for dreams With a flower pavilion, flower installations, performanc- es, and many interactive options, Simon Costin’s vision of a floral fairy-tale landscape will become reality at Swarovski Crystal Worlds. “When I close my eyes and imagine an enchanted garden, I see hundreds of di¢ erent shades of color, stretching as far as the eye can see,” says the designer, outlining the original idea behind his colorful artistic concept. Over the course of his career, Simon Costin has designed fantastic stage sets for Lanvin, Hermès, Valenti- no, and many others. The spectacular fashion shows he developed with Alexander McQueen still linger in the collective memory of the fashion world. So how does the designer approach a new project? Where does the vision come from to transform a room space, a catwalk, or a garden into a magical place? “There are 1,000 images in my head when I begin,” explains Simon Costin, “which I gradually ‘distill,’ refining and sharpening the concept to fit each project in the best possible way.” Cultural heritage as inspiration One of the greatest sources of inspiration for Simon Costin is the cultural history of his native Great Britain. In 2010, Costin founded the Museum of British Folklore with the aim of promoting public appreciation of folk art. Al- though Simon Costin does have a garden of his own at his London house, he rarely has time for much gardening or weeding. Nevertheless, the garden is a source of inspira- tion for his work, because “a garden is always a delight.” © SWALLOWTAIL GARDEN SEEDS, WWW.FLICKR.COM/PHOTOS/SWALLOWTAILGARDENSEEDS/15437207082/UNTER CC BY 2.0, VYHNALEK.COM Á3 37Verzauberter Garten© SWAROVSKI CORPORATE ARCHIVE Text – Daniel Feichtner Die Nachkriegszeit verhalf der Modeindustrie in ganz Europa zum Aufschwung. Mehr Sto e, Farben und Möglichkeiten war die Devise – ein Trend, den nicht zuletzt Christian Dior prägte. Dazu gri er auch auf eine neue Entwicklung aus Wattens zurück. Ein Leuchten für Dior 38 A ls Christian Dior die internationale Modebühne betrat, herrschte Aufbruchsstimmung. Nach dem Zweiten Weltkrieg machte sich Europa daran, aus den Trümmern des Alten etwas Neues zu errichten. Den Schrecken der vergangenen Jahre trat die Ho nung auf eine bessere Zukunft entgegen. Das ging auch an der Modewelt nicht spurlos vorüber. Die Branche hatte turbulente Jahrzehnte hinter sich. Die Materialknappheit während der Kriege hatte die Kreationen geprägt, eben- so wie soziale Umbrüche, die sich nicht nur im Scha en von Ikonen wie Vionnet und Chanel widerspiegelten, sondern auch von ihnen vorangetrieben wurden. Eigene Wege Kurz vor und während des Zweiten Weltkriegs stand Dior im Dienst der Modeschöpfer Robert Piguet und Lu- cien Lelong. Dort lernte der Sohn einer wohlhabenden Familie sein Handwerk. Die Einladung, für ein presti- geträchtiges Pariser Modehaus zu arbeiten, schlug er 1946 aus. Es war Zeit, etwas Neues zu kreieren, das auch dem Aufschwung in Europa gerecht werden sollte. Im Dezember desselben Jahres gründete er das Modehaus Christian Dior S.A. Aufblühen Noch vor dem Frühjahr präsentierte er seine erste Kollektion unter dem Namen „Corolle“, in Anlehnung an die Corolla, die botanische Bezeichnung für den Blütenkelch. Bekannt und gefeiert wurde Diors Mode unter dem von einer Modejournalistin geprägten Begri „New Look“. Hatte Chanel „die Frauen aus dem Korsett befreit“, legte Dior Wert auf schmale Taillen, figurbetonte, zum Teil wieder korsettgestützte Oberteile und lange, weite Röcke. Dabei kam nicht nur mehr Sto zum Einsatz. Auch die steigende Auswahl an Materialien und Farben nahm der Modeschöpfer gerne in Anspruch – teilweise in einem Maß, das ihm die Kritik einbrachte exzessiv zu sein.© SWAROVSKI, SHUTTERSTOCK.COM C orolle” – as the corolla of a floral bloom – so did Christian Dior name the first collection presented by his own fashion house, in 1947. And his design style blossomed. The fas- hions of the previous decades had been constrained by shortages of fabrics. For Dior, at the beginning of the post-war period, opportuni- ties were finally opening up: more textiles, more choice, and more colors. He took full advantage of this in his designs. Instead of the economical, simple, and comfor- table fashions which had been the favorites of the 1930s and 1940s, Dior’s “New Look” emphasized narrow waists, figure-hugging bodices, and long, full skirts. As fashions became more opulent, the demand for accesso- ries grew as well. Swarovski rose enthusiastically to the challenge, extending its color range beyond the spectrum of natural gemsto- nes. Manfred Swarovski also developed a new technique for steaming crystals. This coating technique, named Aurora Borealis, after the Northern Lights, creates a special shimmer and striking two-color e ects. When these sto- nes were presented to Christian Dior, he is said to have pronoun- ced with excitement that they were “Très formidable.” Thus, the latest brilliance from Swarovski added the final touch to one of the last collections designed by Dior himself. ¡¢£¤¥¦ §¨¥¤©¡ Brilliance for Dior war einer der prägenden Einflüsse auf die Mode der Nachkriegszeit. - - verleiht Kristallen ganz besonderes Schillern und Farbe ekte. Mit der bunteren, opulenteren Mode stieg der Bedarf nach Accessoires. Mehr als Imitation Mit der bunteren, opulenteren Mode stieg der Bedarf an Accessoires. Modeschmuck hatte sich in Europa in den 1930ern als kostengünstiger Ersatz für echte Steine zu etablieren begonnen – unter der Prämisse, jeder Frau das Tragen eines Diamanten zu ermögli- chen. In den 1950ern geriet das in den Hintergrund. Was ursprünglich als Imitat gedacht war, entwickelte sich selbst zum Original. Auch die Swarovski Produkt- palette, die sich ursprünglich an den Farben von Natursteinen orientierte, trug dem schnell Rechnung und erweiterte das Angebot. Bald wurden bislang zu- gekaufte Färbemittel in Wattens hergestellt und auch neue Farben kreiert. Schillernd Gefärbtes Glas erlaubte es den Herstellern von Acces- soires, mit den immer schneller wechselnden Trends Schritt zu halten. Doch sein Ende hatte der Erfinder- geist in Wattens damit nicht. Nach langem Experimen- tieren gelang es Manfred Swarovski 1955, eine neue Technik zu entwickeln: Anstatt nur Glas zu färben, bedampfte er fertiggestellte Kristalle mit einer nur wenige Atome dicken Metallschicht. Das Resultat war spektakulär: Unterschiedliche Bedampfungen brach- ten nicht nur unterschiedliche Farben und Nuancen hervor, sondern ließen Kristalle auch zusätzlich funkeln und strahlen, und auf gefärbten Kristallen erzeugte die Bedampfung Zwei-Farb-E ekte. Très formidable! Seine Entwicklung taufte Manfred Swarovski „Aurora Borealis“, nach den Nordlichtern, die in Polarnächten den Himmel erleuchten. Auf der Suche nach Abnehmern begab er sich auf Tour. Doch nicht alle Modeschöpfer erkannten das Potenzial des „neuen Glanzes“. So musste Swarovski eine Reihe von Ab- sagen hinnehmen – bis er die neuen Kristalle nach Paris brachte. Als langjähriger Zulieferer an Christian Diors Hausschmuckhersteller Henkel & Grosse hatte er dort die Möglichkeit, die neuen Kristalle der Mode- ikone selbst zu präsentieren. Seine Reaktion auf das neue Funkeln aus Wattens? „Très formidable“, soll die Mode-Ikone begeistert verkündet haben. Und so waren es die „Nordlichter aus Wattens“, die einer der letzten Kollektionen, die Dior selbst kreierte, den letzten Schli verliehen. Auch wenn der Modeschöpfer 1956 verstarb, floriert das Modehaus mit seinem Namen bis heute. Und auch Swarovski Kristalle sind weiterhin ein wichti- ger Bestandteil der Dior-Kollektionen. Mehr zur Firmengeschichte von Swarovski gibt es laufend auf kristallwelten.com/blog. 39DiorNext >