< PreviousEinblicke30 Das erste Modell Die Reinzeichnungen werden dann der Abteilung für Prototyping übergeben. Dort setzt das Team die Designs dreidi- mensional um. Oft wird das Design noch kurzfristig geändert, weil das 2D-Design am Papier sich von der 3D-Darstellung am Computerbildschirm unterscheidet. Auch das Erstellen des ersten bis hin zum finalen Prototypen ist Teil des Designprozesses. 5 AUS EINEM GUSS Es kann bis zu drei Monate dauern, einen fertigen Prototypen herzustellen. Design ist immer Teamarbeit und nie die Leistung eines Einzelnen.Einblicke31 Im Team zum Erfolg Doch auch die 3D-Darstellung unter- scheidet sich vom ersten Prototypen. Oft sind minimale Anpassungen notwendig, weil es umgesetzt doch nicht ganz der Vorstellung entspricht und beispielsweise mit etwas weniger Metall optisch ansprechender ist. Einen fertigen Prototypen herzustel- len kann – je nach Komplexität – von einer Stunde bis zu drei Monaten dauern. Hinter jeder Kollektion steht somit die monatelange Arbeit vieler Abteilungen und der beteiligten Per- sonen, denn Designen ist immer eine Teamarbeit und nie die Leistung eines Einzelnen. 6 VoN dEr IdEE über die erste Skizze bis zum finalen Prototypen ist alles Teil des Designprozesses. T he design teams present several new collections a year. Work on the jewelry begins long before any of the pieces are available to customers. Swarovski Crystal Worlds Magazine offers a glimpse into what the design pro- cess actually entails. 1 Tracking trends Before designers even start to think about a collection, the Trend Research department is hard at work. The goal: track- ing down and understanding new trends. The next step is to pass on these discoveries to the relevant departments, such as Design. 2 In search of stories The idea is to seek out stories that can be illustrated. The selection process varies depending on the art director – each has their own personal style. Once the story has been decid- ed upon, the art director approaches the designers. At this point, the design team begins to gather some ideas. Trends from the Research department are incorporated into the de- signs. Then the team begins making its first rough sketches. 3 Color and form Inspiration for colors and materials is attached to what is called the “mood board,” to keep all ideas in view at once. Some “moods” suggest particular materials or cuts. Step by step, a complete design concept emerges. 4 Sketches over sketches The designers usually try to avoid thinking too much about production feasibility in the early stages, so as not to limit the creative process. The sketches are presented to the art director. Out of more than 50 sketches, only ten are ultimate- ly kept. The next step is to develop the final artwork for these. 5 The first sample The final drawings are handed over to the Prototyping department, where the team creates a three-dimensional version of the design. The design is often changed at the last minute, because the 2D design on paper is different from the 3D version on the computer screen. The creation of the prototypes – from the first to the final version – is also part of the design process. 6 Success through teamwork Even the 3D designs can differ from the first prototypes. Slight adjustments are often necessary. Producing the final prototype can take anything from an hour to three months. Every collection requires months of work behind the scenes by many people in many departments, as design is always a team effort, and never the work of one individual alone. From the idea to the collection english versionDer Riese hat viele Seiten ... Funkelnde Kristalle und magische Wunderwelten – dafür ist das Swarovski Reich in Wattens wohlbekannt. Tatsächlich hat es aber noch eine Reihe weiterer Highlights zu bieten, die so manchen Gast überraschen und für die es sich garantiert lohnt, beim nächsten Besuch genauer hinzuschauen. Highlights322 3 5 6 7 8 9 10 11 4 1 Highlights331. Der Riese Betritt man die Welt des Riesen, ist man schnell dazu verleitet, sich direkt auf Entdeckungstour zu begeben. Deshalb wird oft vergessen, sich vorher von demjenigen willkommen heißen zu lassen, der über das ganze Areal und alle 16 Wunderkammern herrscht: dem Riesen persönlich. Dabei hilft ein tiefer Blick in seine treuen Augen und eine stil- le Minute vor dem Teich im Eingangsbe- reich, den stressigen Alltag hinter sich zu lassen und richtig im Riesenreich anzukommen. 2. Labyrinth Nach dieser Begrüßung kann die Tour durch den Garten beginnen. Bereits nach einem kurzen Spaziergang kommt man zum grünen Labyrinth von André Heller, einem der schönsten Teile der Parklandschaft. Sein besonderer Wie- dererkennungswert liegt darin, dass es die Form einer Hand hat. Das ist beim Durchlaufen der vielen verwinkelten Gänge zwar gar nicht so einfach zu er- kennen, es zu wissen, kann aber dabei helfen, sich zu orientieren. Denn hier hat sich schon oft der ein oder andere Besucher für eine Weile verlaufen. 3. Dicker Bus Denjenigen, die trotzdem nicht mehr aus dem Labyrinth hinausfinden, hilft vielleicht der Spruch „Immer der Nase nach“. Denn über die Sommermonate liegt im Garten ein ganz besonderer Geruch in der Luft. Würstchengeruch, um genau zu sein. Aber dieser kommt nicht etwa von einem gewöhnlichen Imbiss-Stand, sondern von einem der vielen Kunstwerke, die fixe Bestandteile des Gartens sind: dem „Dicken Bus“ von Erwin Wurm. Er ist eine ironische Darstellung der modernen Lebensweise und des Zwiespalts zwischen Schlank- heitsideal einerseits und zunehmen- dem Übergewicht andererseits. Der verführerische Geruch entsteht, weil in seinem Inneren für die Besucher frische Hot Dogs zubereitet werden. Aber auch optisch fällt das Kunstwerk sofort auf. Wann sieht man sonst schon einen dot- tergelben, übergewichtigen VW-Bus? 5. Spielturm Sind danach immer noch Energiereser- ven übrig, geht der Spaß im Spielturm weiter, in dem sich unzählige Spiele- möglichkeiten stapeln: Ob Klettern, Schaukeln, Schwingen oder Rutschen – hier kommt garantiert keine Langeweile auf. Die vier Etagen des Turmes bieten viel Raum zum Toben und sind durch ein 14 Meter hohes Kletternetz mitein- ander verbunden. Die Fassade besteht aus 160 kristallinen Facetten, die sich alle voneinander unterscheiden und mit Millionen von winzigen Tiermotiven bedruckt sind. So vereint der Turm auch äußerlich die Schönheit von Kristallen mit kindlicher Verspieltheit. 4. Spielplatz Besonders für junge Besucher kommt diese Stärkung genau richtig, um wieder Kraft zum Spielen im Süden des Gartens zu sammeln. Auf der modernen Spiellandschaft aus Holz und Stahl fühlen sich aber nicht nur Kinder wohl, auch Eltern haben hier die Möglichkeit, ein paar Sonnenstrahlen zu genießen und den Kleinen von den Bänken aus beim Spielen zuzusehen. Highlights346. Kristallwolke Die Kristallwolke, das Herzstück des Gartens, ist genau der richtige Ort, um nach so viel Aufregung wieder ein biss- chen zu entspannen. Sie besteht aus 800.000 Kristallen, die im Sonnenlicht funkeln und über dem Spiegelwasser schweben, das ihre Lichtreflektionen wie Sterne am Himmel einfängt. Beson- ders intensiv ist die magische Stim- mung, wenn man den abfallenden Pfad folgt, der direkt in den Teich hineinführt und an dessen Ende man das Gefühl hat, tief im Wasser zu stehen. Mit einer Fläche von etwa 1.400 Quadratmetern ist dieses mystische Meisterwerk welt- weit das größte seiner Art. 7. Schafe im Garten Setzt man den Spaziergang durch den Garten fort, kann es gut sein, dass ein Schaf-Blöken aus der Ferne zu hören ist. Seit 2016 haben hier nämlich von April bis Oktober rund 24 Schafe ihr Zuhause. Diese kuscheligen Tiere sind nicht nur süß anzusehen, sondern er- füllen auch ihren Zweck als natürliche, umweltfreundliche Rasenmäher. 8. Centenar Genug Entdeckungen im Garten gemacht? Dann ist es an der Zeit, das Innere des Riesen zu erkunden. Hier warten insgesamt 16 Wunderkam- mern, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Ein besonderes Highlight: der mit 310.000 Karat größte von Hand geschliffene Kristall der Welt namens Centenar. Er liegt bereits in der ersten Kammer, der Blauen Halle, und bildet gemeinsam mit vielen anderen Werken internationaler Künstler den Anfang der unterirdischen Wunderwelt. 9. Studio Job Keine Ecken, aber unzählige klei- ne Details gibt es in der Studio Job Wunderkammer. In der Mitte dieser Wunderkammer steht ein runder Tisch aus Rosenholz, auf dem sich eine Eisen- bahn ihren Weg durch die glitzernde Schneelandschaft sucht. Dank der kleinen Häuschen und Skulpturen, den Darstellungen im Comic-Stil und den bunten Verzierungen am Boden und an den Wänden fühlt man sich hier wie in einem wunderbaren Fantasie-Kinder- zimmer. 10. Souvenir Shop Nach der Erkundungstour durch die Wunderkammern lohnt sich ein Besuch im Swarovski Souvenirshop im Ein- gangsgebäude. Mit T-Shirts, Tassen, Figuren, Schmuck und Accessoires gibt es hier viele Möglichkeiten, sich ein Stück der Wunderwelt als Erinnerung mit nachhause zu nehmen. 11. Kaffee und Kuchen Um aus den magischen Kristallwelten wieder langsam zurück in die Realität zu kommen, klingt ein perfekter Tag im Riesenreich bei einer Tasse cremigem Cappuccino und ein paar hausge- machten Macarons im Daniels Kristall- welten. Café & Restaurant aus. Neben der regionalen, saisonalen Küche überzeugt auch die hauseigene Patisse- rie, die Kuchen, Torten, Cupcakes und vieles mehr für jeden Anlass gestaltet. Und wer im Riesen die Zeit vergessen hat und deshalb schon spät dran ist, kann sich hier auch einfach eine süße Verführung für Zuhause mitnehmen. Highlights35Spielturm36 DER SPIELTURM IN GESICHTERN Lana, 9 JahreSpielturm37 Im Spielturm in den Swarovski Kristallwelten dürfen sich Kinder ab vier Jahren so richtig austoben. Über drei Etagen können sie klettern, rutschen, hüpfen oder einfach im Netz abhängen – mit Ausblick. Die neunjährige Lana erkundet gerade das vertikale Kletternetz mit einer Höhe von 14 Metern. Text – Rebecca Müller Fotos – Axel SpringerSpielturm38 Jonas, 8 JahreSpielturm39 Der achtjährige Jonas ist, wie man in seinem fröh lichen, verschwitzten Gesicht unschwer erkennen kann, schon eine Weile im Turm unterwegs. An eine Pause oder gar ans Heimgehen denkt er aber noch lange nicht. Der kleine Lockenkopf Finn ist das erste Mal hier, im Trampolinspringen aber schon Profi. Selina will hoch hinaus – über alle drei Etagen kann sie sich im Kletternetz frei bewegen. Finn, 4 Jahre Selina, 12 JahreNext >