< PreviousLICHTFESTIVAL 19. Januar – 18. Februar 2018 8:30 – 21:00 Uhr kristallwelten.com/lichtfestival Gletscherschmelze Der Naturfotograf James Balog hält mit dem Projekt „Extreme Ice Survey“ (EIS) die Gletscherschmelze fotografisch fest. Bereits im Sommer 2014 begann Swarovski eine Kooperation mit Balog , der zwei Zeitra er-Kameras am Stubaier Gletscher montierte. Motivierte Swarovski Mitarbeiter steigen seitdem alle drei Monate zu den Kameras auf, um sie zu warten, und leisten dadurch einen Beitrag zu diesem wichtigen globalen Projekt. . Die Schmuckstücke der aktuellen Kollektion Hippy sind ganz von der Winterzeit inspiriert und verkörpern die Schönheit der kalten Jahreszeit. Spuren durchs Eis Die Eisgasse in den Swarovski Kristallwelten ist ein Projekt des Tiroler Künstlers Oliver Irschitz. Er schickt Besucher in eine abenteuer- liche Installation, in der jeder selbst zum Kreativen wird: Wo immer ein Fuß auf den Boden auf- setzt, entstehen knisternd kristal- line Eisspuren, die den Weg zeigen, den man genommen hat. Auch das Licht folgt dieser Spur und gewährt punktuelle Einblicke in die eisig glitzernde Welt ringsum. Leicht wie eine Flocke Mit dem Xero gelang Swarovski, was bisher unmöglich erschien: Mit einem 8-Facetten-Schli und einer Größe von 0,7 – 0,8 mm kommt dieser Kristall auf ein Gewicht von unter 0,3 mg: Damit ist er fast so leicht wie eine Schneeflocke und bis ins kleinste Detail perfekt gebaut. , . In den kalten Tiroler Wintern funkelt die Kristallwolke im Außenbereich der Swarovski Kristallwelten mit dem Schnee um die Wette. Schöner wird man die Installation aus 800 000 handgesetzten Kristallen wohl kaum erleben können. Text – Klaus Erler Schnee ist in seiner kristallinen Reinheit mit dem Swarovski Kristall wesensverwandt. Sein lichtbrechendes Strahlen spiegelt sich nicht nur in vielen Swarovski Produkten, sondern auch in den Augen der Kunstbetrachter und in den Ideen der Forscher. Schnee- zauber © ROLAND MAYRHOFER Elementar1112Auch in diesem Jahr wird der Designer Tord Boontje den Garten der Swarovski Kristallwelten in eine Winterwunderwelt verwandeln. Er will damit Licht in die dunkle Jahreszeit bringen, schöne Erinnerungen schaff en und vor allem Freude verbreiten. Text – Rebecca Müller Fotos – Axel Springer 13WinterwunderweltAuf der Suche Seit 15 Jahren arbeiten Tord Boontje und Swarovski regelmäßig zusammen. Dabei hat der 1968 in den Niederlanden geborene Designer eigentlich einen ganz anderen Hintergrund. In den Anfängen seiner Kar- riere waren seine Arbeiten dem modernen holländischen, traditionell schnörkellosen und minimalistischen Industriedesign verpflichtet. Als 2000 seine Tochter geboren wird, stellt dieses Ereignis nicht nur einen priva- ten Meilenstein für ihn dar. „Ich betrachtete die Welt um mich herum und empfand sie plötzlich als kalt und fragte mich, wann wir damit aufgehört haben, unser Umfeld zu gestalten, zu dekorieren“, erzählt Boontje. Aus dem Bedürfnis heraus, für seine Toch- ter ein liebevolles und warmes Zuhause zu schaffen, begann Tord Boontje sich mit dekorativem Design zu beschäftigen. Inspiration suchte er zum Teil in Museen – vor allem im Victoria and Albert Museum in London, in dessen Foyer später seine eigene Kreation stehen sollte. Er setzte sich mit Werken auseinander, die vor der industriellen Revolution entstanden waren, und fand, was er vermisste: „In den handgefertigten Arbeiten entdeckte ich eine Sinnlichkeit und eine Qualität, die ich fortan auch in meine Designs einfließen lassen wollte.“ Mehr Romantik! Der Designer begann, florale, verspielte und romantische Elemente in seine Arbeiten einzubauen. 2002 kreierte er „Garland“ (deutsch: Girlande), eine Leuchte aus lasergeschnittenem und geätztem Metall, die ihm viel Aufmerksamkeit und Anerken- nung einbrachte – unter anderem auch von Nadja Swarovski, die seit 1995 im Familien- unternehmen arbeitet. Ähnlich wie Boontje zwei Jahre zuvor war auch sie auf der Suche nach etwas, das sie vermisste. T ord Boontje mag Weihnachten. Es ist für ihn eine unbeschwerte Zeit, in der alle einmal Pause machen, mit ihrer Familie zusammen sein wollen, in der jede Mahlzeit eine besondere ist, es draußen kalt und drinnen umso wärmer und gemütlicher ist. Weihnachten bereitet ihm Freude – und die teilt er gerne. Bereits im vergangenen Winter konn- ten Besucher der Swarovski Kristallwelten in Wattens in eine von Tord Boontje ge- schaffene Winterwunderwelt eintauchen. Die Märchenlandschaft war von beleuchte- ten Figuren und positiven Botschaften wie „Time to smile“ oder „Have fun“ bevölkert. Boontje hat auch eine Wunderkam- mer in den Swarovski Kristallwelten gestal- tet. Herzstück der Kammer „Silent Light“ ist der Kristallbaum, den er 2003 gemeinsam mit Designer Alexander McQueen entwarf. 150 000 Swarovski Kristalle bringen den Baum zum Funkeln. Die Installation stand kurze Zeit im Foyer des Victoria and Albert Museum in London, bevor sie in den Swa- rovski Kristallwelten einzog. 14WinterwunderweltTord Boontje, 1968 in den Niederlanden geboren, studierte an der nieder- ländischen Design Aca- demy und dem Londoner Royal College of Art . 1996 gründete er, gemein- sam mit seiner Frau, der britischen Glaskünstlerin Emma Woffenden, ein Studio in London. Seine Arbeiten wurden mitunter im Londoner Victoria and Albert Museum und New Yorker Museum of Modern Art gezeigt. Für Swarovski entwarf Boontje, neben anderen Produkten, mehrere Leuchten wie den Kronleuchter „Blossom Chandelier“, die Wunder- kammer „Silent Light“ und die Lichtinstallation „Winter Wonderland“, die bis 2010 im Swarovski Kristallwelten Store in Innsbruck zu sehen und Ideengeber für die Winter- wunderwelt war. TORD BOONTJE 15WinterwunderweltMittelpunkt: Der Winter-Pavillon ist das Zentrum der Winterwunderwelt. Hier finden sich einige der zauberhaften und märchenhaften Kreaturen zusammen. sich verlieben kann, das einen beeindruckt. „Kristalle rufen beim Betrachter starke Reaktionen hervor, und das will ich auch mit meiner Arbeit erreichen.“ Inspiration findet Boontje für seine Arbeiten, die von opulenten Kronleuchtern über Möbelstücke bis hin zu Zahnbürsten reichen, in der Natur, erzählt er: „Ich bin glücklich, wenn ich im Wald bin oder an der Küste spazieren gehen kann.“ Aber auch Museen und Ausstellungen sind eine wichtige Quelle für sein Schaffen. Für die Winterwunderwelt, die er im Garten der Swarovski Kristallwelten in Wattens zum Le- ben erweckte, dienten ihm wiederum seine eigenen Kindheitserinnerungen als Vorbild. Weihnachten in Schweden Boontjes Familie stammt mütterlicherseits aus Schweden. Dort verbrachte er einige Weihnachtsfeste – was er liebte. „Im Haus war es gemütlich und warm, Kerzen brann- ten und aus der Küche duftete es. Draußen war es kalt, oft dunkel, aber da war auch dieser tolle Schnee zum Spielen.“ Es sind diese Erinnerungen an gute Zeiten, die Boontje mit den Besuchern seiner Winter- wunderwelt teilen möchte, und mehr: „Ich hoffe, ihnen eigene schöne Erinnerungen schenken zu können.“ In der diesjährigen Winterwunder- welt gibt es mitunter ein Wiedersehen mit Bekannten. Die Tiere, die schon im letzten Jahr zu Publikumslieblingen avancierten, bekommen auch heuer ihren Auftritt. „Der sitzende Elch zum Beispiel hat so gut funk- tioniert. Die Leute haben sich neben ihn auf die Bank gesetzt und die lustigsten Fotos gemacht“, sagt Boontje lächelnd. Kernstück der heurigen Winterwunderwelt ist mit dem Winter-Pavillon aber ein neues Element. Und noch eine Premiere wird gefeiert. Geschichten erzählen Neben dem Pavillon steht ein Märchen im Mittelpunkt der Winterwunderwelt. „Das ist das erste Mal, dass ich etwas um eine Geschichte herum entwerfe. Das ist sehr In den frühen 2000ern schienen einst schillernde Objekte wie Kronleuchter ihre Romantik und ihren Glamour verloren zu haben. „Da waren wir einer Meinung. In jeder auch noch so langweiligen Hotellob- by oder in Banken baumelten seelenlose Leuchter von der Decke“, blickt Boontje zu- rück. In seiner Arbeit fand Nadja Swarovski, was ihr fehlte. Inspirationsquellen Tord Boontje und Swarovski sind bis heute ein gutes Paar, Boontje erklärt, warum: „Die Stärke unserer Zusammenarbeit liegt in dem gleichen Verständnis für dekoratives Design und die Wertschätzung für Kristall.“ Den Kristall empfindet Boontje nämlich als ein sehr emotionales Medium, in das man 16WinterwunderweltBewährter Partner Seit 15 Jahren arbeiten Swarovski und Tord Boontje erfolgreich zusammen. Als jüngstes Produkt dieser Koope- ration präsentieren Swarovski und Boontje eine neue Beleuchtungs- kollektion für Swarovski Crystal Palace. Zur neuen Kollektion Luminous Reflections gehören neben drei Kristallkomponenten für Beleuchtungen (Arc, Swirl, Circle) auch vier komplette Beleuch- tungsdesigns (Luminous Bough, Lustrous Aura, Shimmering Jewel, Radi- ant Light). aufregend für mich“, gesteht Boontje. De- tails der Erzählung werden an dieser Stelle natürlich nicht ausgeplaudert, so viel sei – vom Erzähler Tord Boontje selbst – aber verraten: „Es geht um verschiedene Tiere und magische Kreaturen, die sich zusam- mentun, um den verlorenen Weihnachts- stern wieder zurückzubringen.“ Inspiration für diese Erzählung war der Weihnachtsstern, den Boontje für den großen Baum im Garten der Swarovski Kristallwelten kreiert hat. Mit dem Entwurf des begehbaren Pavillons kam die Idee auf, an einem Ort alle Figuren, die Teil der Winterwunderwelt sind, zusammenzubrin- gen. Dies passiert nun über die Geschichte und im Pavillon. Habt Spaß! Besucher dürfen sich in diesem Winter auch auf weitere neue Elemente freuen. Schon im Eingangsbereich werden sie von glitzernden Bögen abgeholt, und zu den liebenswerten Bewohnern der Winterwun- derwelt vom letzten Jahr gesellen sich zum Beispiel ein Schmetterling und Bären. Für Boontje ist die Gestaltung des Gar- tens auch eine Weiterentwicklung seiner Wunderkammer „Silent Light“: „Wir holen die Landschaft sozusagen aus der Wun- derkammer und setzen sie draußen in der Natur um.“ Tord Boontje mag Weihnachten wirklich sehr, er lächelt, wenn er darüber spricht. Von Kindheit an verbindet er die schönsten Erinnerungen damit. Für die Be- sucher seiner Winterwunderwelt wünscht er sich deshalb Folgendes: „Ich hoffe, dass sie Spaß haben, lachen und lustige Fotos machen. Ich wünsche mir einfach, dass alle eine gute Zeit haben.“ WinterWunderWelt . Tord Boontje hat den Garten der Swarovski Kristallwelten in Wattens wieder in eine Winterwunderwelt verwandelt. Seit dem 11. November und noch bis 14. Januar 2018 kann die märchenhafte Installation entdeckt werden. Umgesetzt wurde die Winter- wunderwelt mit der in Innsbruck ansässigen und international tätigen Firma MK Illumination. kristallwelten.com/winter freudiges Wiedersehen: Der sitzende Elch war schon im letzten Jahr ein Publikumsliebling und auch der Schlitten und der große Baum bringen wieder Licht in die dunkle Jahreszeit. 17Winterwunderweltenglish version T ord Boontje loves Christmas. For him it is a carefree time, when everyone takes a break and wants to be with their families, when every mealtime is special. It is cold outside, so indoors it seems warmer and cozier than ever. Christmas is a time of joy for Boontje – and he loves to share that feeling. The Dutch designer has worked many times with Swarovski over the last 15 years. Boontje also de- signed one of the Chambers of Wonder at Swarovski Crystal Worlds. The centerpiece of the “Silent Light” chamber is the crystal tree, which he and designer Al- exander McQueen created together in 2003. The tree glitters with 150,000 sparkling Swarovski crystals. Telling stories This year’s Winter Wonderland offers the chance to see some old friends again. The animals which were such favorites with the public last year will be back this year. “The sitting elk, for instance, worked very well. People sat next to him on the seat and took the funniest photos,” smiles Boontje. The centerpiece of this year’s Winter Wonderland, however, is a new ele- ment: a winter pavilion. And there is another premiere to celebrate. In addition to the pavilion, there is a fairy tale at the heart of the Winter Wonderland. “It is the first time I have designed something based on a story. It’s a great thrill for me,” admits Boontje. Details of the story cannot be revealed here of course, but this is what we know so far – from the storyteller Tord Boont- je himself: “It is about various animals and magical creatures, who get together to bring back the lost Christmas star.” The inspiration for the story was the Christmas star which Boontje created for the great tree in the garden at Swarovski Crystal Worlds. In designing the walk-in pavilion, he had the idea of bringing together in one place all the figures from the Winter Wonderland. The story and the pavilion make this happen. Have fun! Visitors can look forward to some other new features this winter too. Glittering arches of light lead the way from the entrance, and the adorable inhabitants of last year’s Wonderland are joined this year by new ones such as a butterfly and bears. For Boontje, the designs for the garden are a natural development of his “Silent Light” Chamber of Wonder: “It is as if we are bringing the scene from the Chamber of Wonder outside and setting it in nature.” Tord Boontje really does love Christmas: He smiles when he talks about it. Since he was a child it has always been linked with wonderful memories. So this is his wish for visitors to his Winter Wonderland: “I hope they have fun, laugh, and take merry photos. My simple wish is that everyone has a good time.” Winter Wonderland. Tord Boontje has once again transformed the garden at Swarovski Crystal Worlds in Wattens into a Winter Wonderland. The fairy- tale installation is open to be explored from November 11 until January 14, 2018. kristallwelten.com/winter/en The world needs romance Designer Tord Boontje will transform the garden at Swarovski Crystal Worlds into a Winter Wonderland again this year. His aim is to bring light into the darkest time of the year, create beautiful memories, and most of all, to spread joy. 18swarovski kristallwelten termine 2017/18 Schon vergriffen? Unser Veranstaltungskalender steht Ihnen auch jederzeit online unter kristallwelten.com/events zur Verfügung. Weitere gedruckte Exemplare warten außerdem in den Swarovski Kristallwelten Stores auf Sie. Next >